RICHARD BRUSA

 

Über mich

 

Darf ich mich vorstellen? – Mein Name ist RICHARD BRUSA. Ich lebe mit meiner langjährigen Partnerin RITA im ländlichen Grosswangen und bin in der Welt zu Hause. Ich habe drei prachtvolle erwachsene Töchter und vier tolle Enkelkinder. Ich liebe das Familienleben in unserem grossen Haus, die Musik, die Philosophie und die Berge. Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren intensiv mit der Integralen Vision von Ken Wilber. Beruflich engagiere ich mich für den Umbau zu einer erneuerbaren Energieversorgung, insbesondere mit Photovoltaik. In der Freizeit finde ich Ausgleich und Musse beim Klavierspielen oder bei sportlichen Bergtouren in den Schweizer Alpen.

 

Meine äusseren Lebenswege haben mir tiefe Einblicke in die Bauwirtschaft und in die Finanzwirtschaft ermöglicht. Immer war ich gleichzeitig auf der Suche nach einem tieferen Lebenssinn und nach einer Spiritualität, die auf der Höhe der Zeit ist. Und stets war ich auf der Suche nach einer Geisteshaltung, die neue Aussichten und Lösungsansätze für die immensen Herausforderungen unserer Zivilisation bereithält. Mit diesem Antrieb bin ich gegen Ende des letzten Jahrtausends auf KEN WILBER gestossen, den ich für einen der wichtigsten lebenden Philosophen halte. Zu diesem Schluss bin ich gekommen, indem ich Jahr für Jahr und Buch für Buch tiefer in die integrale Philosophie eingetaucht bin. Heute kann ich sagen, dass dieses innere Abenteuer mindestens so spannend war und ist, wie meine grössten Bergabenteuer.

 

Mein biographischer Hintergrund ist, dass ich ab 1961 in einer sehr materiell orientierten, sehr strengen, sehr katholischen und kinderreichen Bauunternehmer-Familie aufgewachsen bin. Ich habe schon früh gefühlt, dass eine wirklich sinnhafte Lebensaufgabe für mich nur darin bestehen kann, mich «höheren Idealen» zuzuwenden.

 

Es gibt ein paar "rote Fäden", die sich seit meiner frühen Kindheit durch mein Leben ziehen. Einer dieser Fäden heisst LIEBE. Es war seit je in mir eine tiefe Gewissheit, dass die Liebe das Wichtigste überhaupt ist. Der unzerstörbare Kern, der die Welt zusammenhält, die Evolution des menschlichen Geistes antreibt und den Kern aller grossen Weltreligionen darstellt. Ich glaube an das Gute - Schöne - Wahre. Ich bin ein Idealist und alle Bosheit dieser Welt, alle irdischen Verstrickungen und monetären Sachzwänge können mich nicht davon abbringen, den Glauben an die Ideallinie, an die höchsten Möglichkeiten, an das Wunder der Evolution zu behalten. Ebenso glaube ich, dass reife integrale Liebesbeziehungen nicht nur Vorbildcharakter haben, sondern auch entscheidend sind für eine lebenswerte und zukunftsfähige Gesellschaft. In diesem Sinn möchte ich mein Bestes geben, um persönlich und politisch eine nachhaltige und enkeltaugliche Zukunft mit zu gestalten.

 

Persönliche und politische Schwerpunkte

Schon als junger Gymnasiast war ich fasziniert von den Büchern von Erich Fromm und habe Titel aufgesaugt wie «Haben oder Sein», «Die Kunst des Liebens», «Wege aus einer kranken Gesellschaft». Erich Fromm (1900 – 1980) kritisierte schon vor Jahrzehnten die Moderne und das vorherrschende Gesellschaftssystem heftig: er sagte voraus, dass die Liebe ein Phänomen sei, dass immer mehr an den Rand gedrängt werde und dass der «Marketing-Charakter» immer mehr zum vorherrschenden Modell werden würde.

 

Später habe ich im Rahmen meines eigenen psychotherapeutischen Entwicklungsprozesses bei Carl Gustav Jung (1875 - 1961) gelernt: «Alle Kultur ist Erweiterung unseres Bewusstseins.» oder «An Wissen sind wir reich geworden, nicht aber an Weisheit.» oder «Ein Mensch, dessen Herz nicht gewandelt ist, wird das Herz keines anderen Menschen verändern.»

 

Heute sehe ich im Rahmen eines integralen Politikverständnisses die Hauptaufgabe darin, zu einer kollektiven Bewusstseinstransformation auf allen Ebenen beizutragen: Individuell, in der Gesellschaft, in der Wirtschaft und in der Politik. Meine Vorstellung ist, dass wir Politik also nicht nur im Rahmen einer neuen Integralen Partei betreiben, sondern alle anderen Parteien zu einer erweiterten Sicht, zu einem integralen Bewusstseinssprung anregen. 

 

Mit der aktuellen Lage bezüglich Kriegsherden, Geopolitik, Klimakrise, Pandemien scheint die Menschheit gerade im Begriff zu sein zu lernen, dass globale Probleme nur auf einer globalen Ebene gelöst werden können. Dass eine dringende Notwendigkeit besteht, dass sich möglichst viele von uns weiterentwickeln, egozentrische und ethnozentrische Perspektiven hinter sich lassen, zu Gunsten einer umfassenderen weltzentrischen und kosmozentrischen Sicht. Sobald dieser innere Wandel passiert, ändert sich alles: Ich kann mich nur glaubwürdig für Weltfrieden einsetzen, wenn ich in mir selber inneren Frieden gefunden habe. Ich kann mich nur für Harmonie und Eintracht zwischen Menschen und Völkern engagieren, wenn ich meine ‘Hausaufgaben’ in meiner eigenen Partnerschaft und Familie gelöst habe. 

 

Ich kann mich nur für die Überwindung und Transformation eines entarteten kapitalistischen Systems voller Ungleichheit und Ungerechtigkeit einsetzen, wenn ich mich selber über die einseitig monetäre Orientierung hinaus entwickelt habe. Eine Reformation des modernen Kapitalismus in Richtung einer transkapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung gehört zu den wichtigsten Herausforderungen der nahen Zukunft. Gute Ansätze dazu sehe ich im Konzept «Grundeinkommen» oder in der erfolgreichen Bewegung «Gemeinwohlökonomie».

 

Ich kann mich nur für eine vollständige Ökologisierung der Wirtschaft und aller Lebensbereiche, für eine postfossile Energiezukunft einsetzen, wenn ich diesen Weg in meiner persönlichen Lebensgestaltung ebenfalls gehe. Wenn ich in Selbstverantwortung lebe, was ich für politisch wünschbar halte.

 

Vor einigen Jahren habe ich im Rahmen einer persönlichen Krise einen deutlichen Umbruch vollzogen, habe meinen Beruf in der Vermögensbranche aufgegeben und im Hinblick auf die vollumfängliche Sicht auf die Lage der Welt, auf die neoliberale Wirtschaftsordnung und auf unseren Umgang mit der Biosphäre den Entschluss gefasst, die Seite zu wechseln und selber zu einem aktiven Teil der Lösung zu werden, statt ein Teil des Problems zu sein. Seither lautet eine meiner wichtigsten Maximen:

 

 

“Mache Dein Leben

zu einer Demonstration deiner höchsten Überzeugungen –

statt zu einer Demonstration ihrer Verleugnung.”