"Himmel auf Erden" klingt wohl für viele Zeitgenossen etwas vollmundig oder etwas abgehoben. Was jedoch viele von uns erfahren, in stillen Stunden der Einkehr, in meditativen Momenten, wenn die äussere Betriebsamkeit einer tiefen Stille weicht, ist genau diese innere Erfahrung.
In seinem Millionen-Longseller "Eine Neue Erde" beschreibt es Eckhart Tolle so:
EIN NEUER HIMMEL UND EINE NEUE ERDE
Zum Titel dieses Buches hat mich eine biblische Prophezeiung inspiriert, die heute mehr als zu allen anderen Zeiten in der Menschheitsgeschichte zuzutreffen scheint. Sie kommt sowohl im Alten wie im Neuen Testament vor und sagt das Ende der bestehenden Welt und das Werden «eines neuen Himmels und einer neuen Erde» voraus. Wir müssen in diesem Zusammenhang verstehen, dass mit dem Himmel kein Ort gemeint ist, sondern das innere Reich des Bewusstseins. Das ist die tiefere Bedeutung des Wortes. Die Erde hingegen ist dessen äussere Manifestation im Reich der Form und stets ein Spiegelbild des Inneren. Das kollektive menschliche Bewusstsein und das Leben auf dieser Erde sind fest miteinander verwoben. «Ein neuer Himmel» bedeutet das Aufkeimen eines transformierten Bewusstseins im Menschen und «eine neue Erde» dessen Reflexion auf der physischen Ebene. (S.33)
Das erwähnte Buch ist höchst empfehlenswert, weil darin in aller Deutlichkeit zum Ausdruck kommt, warum eine Transformation eine dringliche Notwendigkeit ist. Und dass diese Transformation im Inneren jeder:s einzelnen beginnen muss und sich dann ausdehnen wird ins Kollektive und in die Welt, die wir im Aussen sehen werden. Noch einmal Eckhart Tolle:
Wenn wir die Welt nicht mit Worten und Etiketten zupflastern, erwacht in unserem Leben wieder ein Sinn für das Wunderbare, der vor langer Zeit verloren ging, als die Menschheit vom Denken besessen wurde, statt sich seiner zu bedienen. Das Leben bekommt wieder Tiefe. Die Dinge erhalten eine neue Frische. Und das grösste Wunder ist die Erfahrung des eigenen wahren Selbst vor allen Worten, Gedanken, mentalen Etikettierungen und Bildern. Damit dies geschehen kann, müssen wir unser Ichgefühl, unser Gefühl, da zu sein, von allen Dingen losmachen, in die es sich verstrickt hat, anders ausgedrückt: mit denen es sich identifiziert hat. Um dieses Entwirren geht es im vorliegenden Buch. (S.35)
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Über Eckhart Tolle
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